Alter schütz vor Torheit nicht: Linke Omas

In Ratingen ist dieser Verein noch nicht aufgetreten, aber in bei den Freunden in Hilden sorgten sie letztens für unmelodische Dissonanzen: Die Omas gegen Rechts. Unser Freund schrieb mir dazu:

Auch wir hatten am Samstag an unserem Infostand in Hilden ein ‚Erlebnis der besonderen Art‘: Der neu gegründete „Verein“ ‚Omas gegen Rechts‘ (s. die Wahlversammlung der Düsseldorfer AfD im Hildener Rathauscenter) brachte uns ein Ständchen mit der Melodie „Freude, schöner Götterfunken…“. Leider wurde Beethovens ergreifende Hymne aus seiner 9. Sinfonie mißbraucht für ihr Gezeter, wir Hildener AfD’ler (explizit!) seien Nazis, Fremdenfeinde, Rassisten und Feinde der Demokratie. Ein klärendes Gespräch war leider nicht möglich. Immerhin nahmen zwei Mitglieder unsere Broschüre ‚Was Sie immer schon über die AfD wissen wollten…‘ entgegen. Ob aber diese verklebten Hirne hiermit etwas anfangen konnten, entzieht sich meiner Kenntnis.“

Gemeinhin spricht man ja von der Weisheit des Alters. Gelegentlich ist aber auch umgekehrt.  Dann bricht sich ein Infantilismus Bahn, gepaart mit verstockter Ignoranz und einem Hang zur Selbstdarstellung. Die auf den Bild auftretende Frauenmannschaft mag zwar schon etwas betagt sein, aber die Zeit des Nationalsozialismus haben sie garantiert nicht mehr bewußt  erlebt. Dann würden sie sich nämlich nicht für diesen Blödsinn hergeben. Und sich eher im Sinne ihrer Enkel für das Programm der AfD verwenden.

Mir fielen diese merkwürdige Truppe schon damals in Mettmann auf. Ich hatte seinerzeit im Februar unter dem Titel: „Mettmann, Neandertalhalle“  notiert:

Wenn man keine großen Erwartungen hegt, dann wird man auch nicht enttäuscht. Von daher war die kärgliche Vorstellung in Mettmann am 4. Februar auch keine wirkliche Überraschung. Nein, ich meine nicht den Vortrag unserer Abgeordneten in der Stadthalle. Der war anspruchsvoll und hochkarätig. Nein, mit der müden Performance meine ich den schwachen Auftritt der Mettmanner Buntblödel vor der Halle. Allein die Geräuschkulisse wie Pfeifen, Schreien, Grölen und Beschimpfungen erfüllte das, was man gemeinhin von diesen Verirrten erwartet.  Obwohl: Auch da musste ich erst etwas anfeuern, damit Lautstärke und  Stimmlage etwas höher wurden. Die Plakate hingegen waren eher dürftig. Da hätte ich mir mehr bunte Vielfalt auf der Pappe und originellere Sprüche auf Bändern und Schildern gewünscht. Am besten gefiel mir noch: „Nazis auf den Mond, weil da keiner wohnt“. Geht in Ordnung, allerdings sollten da Salafisten, Dschihadisten, Vergewaltiger, Brandstifter, Militante  und kriminelle Clans gleich mit auf die Reise gehen.  Und natürlich auch die, die Nazimethoden anwenden, wie etwa Einschüchterung und Verängstigung politisch Andersdenkender. Ob da noch viele vom „Bunten Bündnis“ übrigbleiben würden?  Wenig originell waren auch die großformatigen  Plastikplanen mit dem Slogan  „no racism in ME“.   Warum dasselbe nicht auf Deutsch? Nach meiner Wahrnehmung waren nämlich keine ausländischen Beobachter vor Ort. Ansonsten kann man auch diesem Spruch  bedenkenlos zustimmen. Wobei wir uns als AfD auch gegen den Rassismus wenden, der sich gegen jene Bevölkerungsgruppe, für die Cem Özdemir den Begriff „Biodeutsche“ geprägt  hat und die im Sprachgebrauch von Frau Merkel als „die schon länger hier Lebenden“ bezeichnet  werden, richtet.      

 Einen skurrilen Farbtupfer in der Menge der Krakeeler bildeten die „Omas gegen rechts“. Hier bewahrheitete sich der Spruch: „Alter schützt vor Torheit nicht“.  Ausgerechnet jene  grauhaarigen Damen, die vom WDR  als „alte Umweltsäue“ oder nach Meinung einzelner Bediensteter auch mal als „alte Nazisäue“   verunglimpft werden, lassen sich von Rot-Grün instrumentalisieren? Dümmer geht’s nimmer.

 Ein dickes Dankeschön gebührt  der  freundlichen Polizei, die den Mob auf Abstand hielt. So kamen wir alle unversehrt in die Halle. Da ging das bunte Treiben zunächst weiter. Denn einige der rot-grünen FfF-Kids hatten sich zwischen die Zuhörer gemischt.  Diese Störer machten meiner Zuschreibung “Quietschies” alle Ehre: Gleich zu Anfang der Veranstaltung gaben sie Geräusche von sich, die keiner menschlichen Kommunikation zuzuordnen waren. Nachdem wir uns diese Dissonanzen eine Weile angehört haben, wurden die Krakeeler von unserem freundlichen Sicherheitsdienst hinaus begleitet.  Einige Bunte haben aber still in der letzten Bank bis zum Ende der Vorträge durchgehalten. Zu den referierten Themen wie Rentenkonzepte, Gesundheitssystem und Medienpolitik stellten sie keine Fragen. Möglicherweise war die Kost zu anspruchsvoll. Aber beim Thema “Islam” wurden sie lebendig. Nach Verweis auf den Wortlaut unseres Grundsatzprogrammes: “Viele Muslime leben rechtstreu sowie integriert und sind akzeptierte und geschätzte Mitglieder unserer Gesellschaft” waren sie zufrieden.  Allgemeine Heiterkeit kam allerdings auf, als jemand von den jungen Leuten die Meinung vertrat, daß türkische Gastarbeiter unser  Land nach dem Krieg wieder aufgebaut hätten. Weiß Gott, wer denen diesen Floh ins Ohr gesetzt hat. Die Jugendlichen können nichts dafür. Es sind Kollateralschäden jener Bildungskatastrophen, die uns die Altparteien eingebrockt haben. – Gerne hätten wir noch weiter mit  den Bunten beim Büffet diskutiert. Aber da waren sie schon weg.  Schade.

 Bedauerlich, daß sich doch einige politisch Interessierte von der Drohkulisse draußen abschrecken ließen. Spießrutenlaufen, was nach rot-grüner Auffassung zu deren Demokratieverständnis gehört, ist eben nicht  jedermanns Sache.  Gerne hätte ich noch ein paar Fotos von der Randale gemacht. Aber sobald ich die Kamera zückte, blendeten die „Bunten“ mit dicken Scheinwerfern. Schade. Wer einen kleinen Eindruck von der Szene haben will, der kann hier stöbern https://taeglich.me/wp-content/media/2020/02/DSC_0030.jpg

Soweit der damalige Bericht. Bleibt zu hoffen, daß die Omas mal unser Programm zur Hand nehmen und sich das in aller Ruhe frei von fremden Einflüsterungen zu Gemüte führen.

Ratinger Wochenblatt: Beschwerde beim Presserat wegen Diskriminierung

Werner Kullmann                           Ratingen, den 04.09.2020

An  Deutscher Presserat

Fritsche Str. 27/28

10585 Berlin

Funke Mediengruppe

Sehr geehrte Damen und Herren,

während der Kommunalwahl in NRW schreibe ich Ihnen hier als Kandidat für den Ratinger Stadtrat.  Im Februar 2020 bin ich zudem in die AfD eingetreten.

Die Funke Mediengruppe hat für die Ratinger AfD als Partei und später auch für mich als Person und zu wählenden Bürger, ein Verbot für die Redaktion und die Anzeigenredaktion ihres Ratinger Wochenblattes ausgesprochen.

Mit einer Kleinanzeige wollte ich persönlich auf mich und meine Kandidatur aufmerksam machen. Unter der Rubrik Dienstleistung sollten Freunde, Bekannte, frühere Kunden davon wissen (Auftrag als Mail vom 28.08. mit Text anbei). Bisher war ich bei dem Anzeigenblatt, unter einem anderen Besitzer, immer ein respektierter Kunde. Im öffentlichen Leben, bei Vereinen, beim Sponsoring, auch mit meinem sozialen Engagement, bin ich als Bürger der Stadt anerkannt.

Bis die Funke Mediengruppe kam.

Diese Mediengruppe untergräbt sämtlichen Anstand für eine demokratische Kommunalwahl, sowie den Pressekodex.

Ziffer 12

Die Funke Mediengruppe mit ihrem Ableger Ratinger Wochenblatt, hat in diskriminierender Weise meine Schwerbehinderung (100 GdB) zur Wahlveränderung in meinem Wahlbezirk Ratingen-West zugunsten meiner Wettbewerber ausgenutzt. Die Wochenblatt Redaktion weiß, dass ich im neuen Sozialausschuss für die Schwerbehinderten wirken möchte, der mir per Diskriminierung meiner Person vorenthalten werden soll (das muss nach Funke wohl allein die Sozialdemokratie mit ihren anerkannten Partnern richten). Ich kann nicht aus gesundheitlichen Gründen alle meine Freunde, Bekannten und früheren Kunden aufsuchen. Ebenso ist es mir gesundheitlich nicht möglich, mein Wahlkampfmaterial in die Briefkästen zu werfen. Ich wollte persönlich ein Direktmandat (ohne Hilfe der Partei) erringen. Meine persönlich aufgegebenen und bezahlten Zeitungsanzeigen im auflagenstarken, in meinem Wahlbezirk meistgelesenen Ratinger Wochenblatt, sollten das möglich machen. Die Teilhabe eines Schwerbehinderten an der politischen Willensbildung wird so untergraben. Allen meinen Wettbewerbern um ein Direktmandat wurde die Möglichkeit zur Vorstellung gegeben. Dies ist auch ein Verstoß des demokratischen Gleichheitsprinzips, schon an der Basis der Demokratie. Mit dem Wahlrecht und dem Presserecht kann das nicht vereinbar sein.

Meine Diskriminierung durch die Zugehörigkeit in einer sozialen Gruppe (Partei), wird durch die Funke Mediengruppe noch um eine Sippenhaft verstärkt.

 Ziffer 7

Geschäftliche Interessen des Haupteigners SPD der Funke Mediengruppe, bevorteilen in erheblicher Weise die SPD und andere ihr politisch nahen Wettbewerber. Mir persönlich und den wählbaren Mitgliedern meiner Partei (AfD) wird Redaktion und Werbung für unsere demokratischen Anliegen vorenthalten. Ebenso unseren Wählern, die wohl nach Funke keine Vertreter in den Parlamenten haben sollen. Die Mehrung der Vertreter der SPD und deren geschäftliche Verbindungen ihrer Journalisten mit der Politik durch Interviews, Anzeigen und durchgesteckten Nachrichten zu ihren parlamentarischen Geschäftspartnern, ist durch die hier beanstandeten Handlungen dieser Presse durchsichtig. Meine Kleinanzeige und meine Zahlung wird in diesem Kontext verhindert, nicht benötigt. Subventionen der SPD-Koalition (indirekt durch mein Steuergeld) helfen da mehr als gut aus.

 Ziffer 13.1

Es wird von der Funke Mediengruppe eine Vorverurteilung meines politischen Wirkens durch den Ausschluss meiner öffentlichen Bekanntmachung zur Wahl vorgenommen. Die Funke Mediengruppe hat sich nicht die geringste Mühe gemacht, meine (soziale) Vita für ihre, der deutschen Presse unwürdige Entscheidung heranzuziehen.
Die Verantwortung der Presse und seiner Eigner, umfassend über demokratische Wahlen und deren Vorgänge zu informieren, sollte mit der verfassungsmäßigen Rolle der Presse selbstverständlich vereinbar sein. Dazu gehört auch die persönliche und politische Information durch Anzeigen, wenn sie dem Recht der Bundesrepublik Deutschland entsprechen.
Die Vorgehensweise der Funke Mediengruppe in meinem Fall geht so nicht.
Ich bitte um eine Rüge, die veröffentlicht werden muss.

Vielen Dank für Ihre Bearbeitung meiner Beschwerde,

mit freundlichen Grüßen,

Werner Kullmann.

Anlagen: Mail persönliche Anzeigenbestellung/Text 28.08./ Rückmail Anzeigenablehnung 31.08.20

Absurd: Düsseldorfer Verbandsfunktionäre als “Widerstandskämpfer”

Es ist verwerflich, sich mit fremden Federn zu schmücken.  Sich auf Kosten anderer profilieren zu wollen ist eine weitere Gemeinheit.  Besonders abscheulich ist es aber, das Andenken und die Ehre der Widerstandskämpfer gegen die Hitler-Diktatur, der Männer des 20.Juli,  die  ihren Patriotismus mit dem Leben bezahlen mussten,  zur eigenen persönlichen Profilierung für sich zu missbrauchen. Das haben die wackeren Männer des 20. Juli 1944 nicht verdient, daß sich heute rückgratlosen Mitläufer als risikolose Trittbrettfahrer im politischen Mainstream  als „Widerstandkämpfer“  aufschwingen wollen.

Zu diesen  Unverschämtheiten erdreisten sich Düsseldorfer Verbandsfunktionäre . Das wollte ich denen nicht durchgehen lassen. Hier die Vorgeschichte:

Der Vorsitzende eines Düsseldorfer Heimatvereines versuchte nämlich vor einigen Monaten, mit Ausfällen gegen die AfD bei der lokalen Politprominenz zu punkten. Die lokale SPD in Ratingen wollte  im Windschatten dieser unappetitlichen Geschichte segeln. Die Rheinische Post  brachte darüber einen Artikel, der meine Aufmerksamkeit weckte. Und so wandte ich mich mit einem Brief an diese Person:

Sehr geehrter Herr Rolshoven,

  ich bin  Sprecher des Stadtverbandes  der AfD in Ratingen. Im hiesigen Lokalteil der RP wurden Sie vor einigen Wochen mit der Äußerung zitiert:

Wolfgang Rolshoven, der Baas der Düsseldorfer Jonges, hatte sich in einem Zeitungsbeitrag deutlich positioniert. Im Brauchtum sei die Haltung klar: keine AfD. „Wehret den Anfängen“, meinte er. Rechtsextremismus und Antisemitismus lehnte der Heimatverein ab, Vertreter der AfD würden nicht eingeladen.

 https://rp-online.de/nrw/staedte/ratingen/spd-fordert-abgrenzung-zur-afd_aid-49470819

 Das erweckte meine Aufmerksamkeit. Denn nach unserem Verständnis haben Rechtsextremismus und insbesondere Antisemitismus bei uns nichts zu suchen. Die entsprechende Unvereinbarkeitsliste ist öffentlich einsehbar; ich kann sie Ihnen gerne zusenden. Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mir konkrete Beispiele nennen, wo Ihnen in Ihrem Wirkungsbereich Rechtsextremismus oder Antisemitismus von AfD-Mitgliedern begegnet sind. Der Vorstand im Bezirk Düsseldorf ist mir persönlich bekannt, so daß ich entsprechende Konsequenzen in die Wege leiten kann.

 In dem Zusammenhang erinnere ich an den Artikel 3 GG:

 Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

 Ich sehe Ihrer Antwort hoffnungsvoll entgegen, verbleibe mit freundlichen Grüßen und wünsche Frohe Ostern!

 Statt einer persönlichen Antwort wurde mir ohne Begleitschreiben ein Exemplar der Vereinszeitung zugestellt. Der Inhalt: Eine widerliche, auf plumpste Weise diffamierende Schmähschrift gegen die größte Oppositionspartei im Deutschen Bundestag. Garniert mit einen Vorwort des Vize-Vorsitzenden, welches vor Anbiederung an die Merkel-Regierung nur so trieft. Das schärfste aber: Die Selbststilisierung als „Widerstandskämpfer“.

Vereinszeitung April 2020

Hier die ganze Schmierschrift:
https://www.duesseldorferjonges.de/uploads/presse/presseecho/2020/April/das_tor_04_2020.pdf

Das veranlasste mich zu folgendem Brief:

Herrn
Wolfgang Rolshoven
Mertensgasse 1
40213 Düsseldorf

Betr: Ihre Antwort auf meinen Brief vom 8. April

Sehr geehrter Herr Rolshoven, sehr geehrter Herr Juli, werte Düsseldorfer Jonges,
Thema verfehlt! Setzen! Sechs! Ungenügend!

So etwa hätte mein Deutschlehrer reagiert, wenn er Ihre substanzlose Antwort auf mein Schreiben vom 8. April hätte benoten müssen.  Hatte ich doch eine ganz konkrete Bitte geäußert:

Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mir konkrete Beispiele nennen, wo Ihnen in Ihrem Wirkungsbereich Rechtsextremismus oder Antisemitismus von AfD-Mitgliedern begegnet sind.

 Aber zunächst bedanke ich mich, daß überhaupt eine Reaktion erfolgte. Natürlich war ich gespannt, als ich nach der Rückkehr aus meinem Osterurlaub einen großformatigen Umschlag in meinem Briefkasten vorfand. Oha, eine so gewaltige Sündenliste? Und dann die herbe Enttäuschung: Bestand der Inhalt doch nur aus Ihrer Monatszeitschrift vom April. Indessen mit dem reißerischen Aufmacher: „Dem Rassismus entgegentreten“ und einem gehässigen Machwerk aus der Werkstatt des Herrn Tilly auf der Titelseite.  Bingo: Das gegen Rassismus kann ich mit unterschreiben. Aber bitteschön: Wo ist denn der Rassismus? Ich lese weiter. Da schreibt Ihr Vizechef auf Seite 3:

Anders als die AfD setzen wir bei Problemen, insbesondere im Zusammenhang mit der „Flücht­lingskrise“, nicht auf völkisch-autoritären Populismus, sondern arbeiten an Lösungen und konkreten Verbesserungen für alle Bürgerinnen unserer Heimatstadt. Mit einem Faschisten als Landesvorsitzenden, ihrem völkisch-autoritären Weltbild, ihren Kontakten in die Neonazi-Szene, dem Bestreiten des menschlichen Einflusses auf den Klimawandel und ihrem diskreditierenden Sprachgebrauch greift die AfD) unsere Heimat und damit uns Jonges offen an. Um zu vermeiden, dass die AfD bei der nächsten Kommunalwahl mehr als 5% der Stimmen erhält, benötigen wir das von Häusler geforderte und in vie­len NRW-Städten vorhandene „vorbeugende, ressortübergreifende Handlungskonzept“.

Mit Verlaub: Schwachsinn vom ersten bis zum letzten Buchstaben. Denn konkrete Beispiele bleibt der Herr Juli schuldig. Und genau darum hatte ich gebeten. Stattdessen wird schön gegendert: „Bürger*innen“. Apropos „Faschist als Landesvorsitzender“: Es ist richtig, daß ein deutsches Gericht dies als zulässige Meinungsäußerung straffrei gestellt hat. Aber nicht alles, was gerichtlich erlaubt ist, ist auch statthaft: So darf nach deutschen Richterspruch auch eine prominente Grünenpolitikerin als „Drecksfotze“, „Stück Scheisse“ oder „Sondermüll“ bezeichnet werden. Ein Sprachgebrauch, dessen ich mich enthalten würde. Auch Sie, Herr Juli, sollten sich dessen bewusst sein, daß man nicht jeden erlaubten Blödsinn nachplappern sollte.

Die Krönung ist allerdings die Titelgeschichte des Herrn Häussler auf den folgenden Seiten. Ist es doch der untaugliche Versuch, die AfD gleichzusetzen mit irgendwelchen Exoten am rechten Rand. Kein einziger Bezug zum Programm der AfD, das auf 192 Seiten für jedermann nachlesbar ist. Auch die umfangreiche Unvereinbarkeitsliste der AfD, mit welcher Rechtsextreme von der Parteimitgliedschaft ausgeschlossen sind, wird mit keiner Silbe erwähnt. Nur ein einziges Mal wird ein Name genannt: Der des NRW-Landtagsabgeordneten Dr. Christian Blex. Der hätte dem brasilianischen Präsidenten gratuliert. Ein naheliegenderes Beispiel zur Skandalisierung ist dem Düsseldorfer Fachhochschulbediensteten Häussler offenbar nicht eingefallen: Ein Parlamentarier aus den  Münsterland, der ein südamerikanisches Staatsoberhaupt beglückwünscht. Unsere Bundesregierung gratuliert bekanntlich bei jeder Gelegenheit den  Machthabern im Iran, welche seit Jahr und Tag Israel auslöschen wollen. Skandal?

Und wenn wir schon bei Dr. Blex sind, dann hätte Herr Häussler (ohne Dr.) doch wenigstens auf die Reden des AfD-Abgeordneten im Landtag zum Thema „Stickoxid und Sinnhaftigkeit der EU-Grenzwerte“ eingehen können. Das hätte nämlich tatsächlich einen aktuellen Bezug zu Düsseldorf gehabt, wo die ideologisch motivierten „Umweltspuren“ durch die damit provozierten Unfälle bereits Menschenleben gefordert haben.  Auch der Besuch des Christian Blex in Syrien,  wo er Gespräche führte mit den religiösen Führern der dortigen Glaubensgemeinschaften, hätte ruhig in dem Beitrag erwähnt werden können. – Ich werde indessen auf den Autor und sein Konvolut noch an anderer Stelle ausführlicher  außerhalb dieser  Korrespondenz eingehen. Erstaunlich, daß ein Fachhochschulmitarbeiter wie Häusler mit 57 Jahren noch keine Promotion zustande gebracht hat, geschweige denn eine Venia Legendi.  Sein Fachbereich „Sozial- und Kultur“ wird nicht ganz zu Unrecht im akademischen Volksmund unter den Sammelbegriff „Geschwätzwissenschaften“ subsummiert; im angelsächsischen Sprachraum kommt „Junk-Science“ eine ähnliche Bedeutung zu.

Zurück zum Vorwort: Da versteigt sich der Vizebaas namens Sebastian Juli tatsächlich zur Selbststilisierung als „Widerstandskämpfer“! Geht es noch? Eine blanke Verhöhnung der Männer des 20. Juli  vom Schlage eines Claus Schenk Graf von Stauffenberg oder eines Karl Goerdeler, die ihren Einsatz fürs Vaterland mit dem Leben bezahlten!

Ich blättere weiter in Ihrem Magazin bis zum Schluss auf Seite 24: Kein einziges Gesicht mit Migrationshintergrund auf den zahlreichen Abbildungen! Und bei den Geburtstagsjubilaren: Alles nur alte Männer! Jetzt besinne ich auf das Julianische Vorwort auf Seite 3: „Liebe Heimatfreunde!“.  Freundinnen und Diverse  bleiben offenbar außen vor. Mich beschleicht ein böser Verdacht: Kann es sein, daß es sich bei Ihrem Verein in Wirklichkeit um einen  frauen- und fremdenfeindlichen  Männerbund handelt? Und das die Invektiven in Richtung AfD nichts weiter sind als plumpe Ablenkungsmanöver?

Das fragt sich mit freundlichem Gruß   Bernd Ulrich

Selbstredend, daß ich auf meinen Brief keine Antwort bekam.
Zu den „Widerstandskämpfern“: Bei der AfD handelt es sich bekanntlich nicht um eine Regierungspartei, sondern um eine unbequeme Opposition, die schweren Repressalien ausgesetzt ist.  AfD-Bashing ist somit für die Akteure völlig gefahrlos; sie können sich sogar des Beifalls der  gegenwärtigen Machthaber gewiss sein. Hier von „Widerstandskämpfern“ zu sprechen ist eine Perversion par excellence. Das Motiv der Jonges? Serviles Einschleimen bei der Obrigkeit, nichts anderes.

Eure Meinung?

Thüringer Linke und Ratinger Sozi: Drecksack und Dreckspack

Im Sommer diesen Jahres machte der linke Genosse Ministerpräsident Ramelow mit einer vulgären Geste, gepaart mit dem Spruch „Widerlicher Drecksack“, von sich reden. Natürlich in Richtung eines AfD-Abgeordneten. Vor aller Augen im Thüringer Parlament.   Die Anzeige nach §185 Strafgesetzbuch wurde erstattet. Höchststrafe: Ein Jahr Gefängnis.

Auch ich fühlte mich veranlasst, eine Strafanzeige wegen Beleidigung zu erstatten. Nämlich gegen einen prominenten Ratinger SPD-Genossen, der mich mitsamt heimlich aufgenommenen Foto auf seiner Internetseite als „Dreckspack“ bezeichnet hatte. Das war im Jahr 2017, als ich für die AfD als Direktkandidat zur Bundestagswahl antrat. Über elftausend Berechtigte in unserem Wahlkreis gaben mir ihre Erststimme, damit lag ich nach den Kandidaten von CDU und SPD an dritter Stelle.

Das muß dem hiesigen SPD-Funktionär mächtig gestunken haben. Über zwei Jahre hatte er die Dreckspack-Beleidigung mitsamt meinem Porträt  für jedermann sichtbar auf Facebook gepostet:

Oberer Abschnitt des originalen Postings. Darunter war mein Gesicht abgebildet.

Ein Freund machte mich schließlich aufmerksam  und so schrieb ich an den besagten Genossen Christoph M. Die Reaktion: von Einsicht oder gar Bedauern keine Spur. Allerdings löschte er dann das Bild nur um an anderer Stelle erneut zu stänkern. Anfang des Jahres erstattete ich Strafanzeige. Zunächst sah die Staatsanwaltschaft „kein öffentliches Interesse“. Nach einer Beschwerde wurden die Ermittlungsbehörden jetzt erneut tätig.  Das ist derzeit der Stand der Dinge.  Hierzu stellte ich in einer (nicht veröffentlichten) Pressemitteilung vor einigen Tagen fest: „Es ist nur zu begrüßen, wenn Politik als auch die Strafverfolgungsbehörden gegen Hass und Hetze im Internet konsequenter als zuvor vorgehen. An diesem konkreten Beispiel werden wir sehen, ob dieses Versprechen auch eingelöst wird und den Worten Taten folgen.“  – Anmerkung: Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat Anfang Oktober das Verfahren erneut eingestellt.

Christoph M. ist eine prominente Persönlichkeit in Ratinger SPD.  Nach eigener Darstellung bekleidet er im  Managerkreis der Friedrich Ebert Stiftung das Amt als  Sprecher des Vorstandes NRW und ist  Mitglied im Steering Komitee. Landesweite Aufmerksamkeit bekam er mit seiner Forderung: „Lasst Daimler sterben“  https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/spd-politiker-empfiehlt-lasst-daimler-sterben/ .  Schade, daß die Presse nicht darüber berichtet, welche Meinung die über dreihunderttausend Beschäftigten bei Daimler-Benz zu diesem Ansinnen  haben.

Ein interessantes Personal, das sich bei den hiesigen Genossen tummelt. Linkspartei  und Sozis tönen im Gleichklang: „Drecksack und Dreckspack“. Zum Verwechseln ähnlich.  Gleich und gleich gesellt sich gern.

Anmerkung: Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat Anfang Oktober das Verfahren erneut eingestellt.

Ergänzung: Genosse Ramelow durfte für den “Drecksack” 5.000€ berappen. Genosse Christoph M. blieb für das “Dreckspack” bislang ungeschoren.

Werner Kullmann: Sportsgeist

Auch für uns AfD-Aktive besteht das Leben nicht ausschließlich nur aus Politik. Zwar haben unsere Gegner längst alle Regeln der Fairness über Bord geworfen. Bei uns hingegen herrscht Sportsgeist. Hier ein eindrucksvolles Beispiel. Dazu hat mir Werner Kullmann, unser Spitzenkandidat für die Ratinger Kommunalwahl, dankenswerterweise einen Artikel zur Verfügung gestellt, der 2019 in der Hauszeitschrift des TV Ratingen sowohl online als auch in der Druckausgabe erschien. Werner hatte nämlich mit beachtlichen Erfolg an den deutschen Leichtathletik-Seniorenmeisterschaften teilgenommen. Hier der Text:

Wettkampfsport LEICHTATHLETIK bis zum Abwinken…“

Werner Kullmann ist in der Leichtathletikabteilung das älteste aktive Mitglied, welches erfolgreich an Wettkämpfen teilnimmt. In den letzten zwei Jahren hat er bei Landes-, NRW- und in 2019 sogar Deutschen Seniorenmeisterschaften teilgenommen.

So gewann er 2018 bei den Offenen LVN-Seniorenmeisterschaften Silber sowie Bronze bei den Offenen-NRW Seniorenmeisterschaften im Speerwurf. 2019 gelang ihm recht früh die Norm für die Deutschen Seniorenmeisterschaften in dieser Disziplin. Damit aber nicht genug – im Mai kam noch die Qualifikation bei den offenen NRW-Seniorenmeisterschaften im Dreisprung hinzu, welche ihm die Silbermedaille bescherte. Und auch seinen dritten Platz im Speerwurf von 2018 wiederholte er bei diesen Meisterschaften. Und dann ging es diesen Sommer zu den Deutschen Meisterschaften nach Leinefelde-Worbis. Hier gelang Werner Kullmann gleich zweimal eine Top Ten Platzierung. Im Speerwurf erhielt er eine Urkunde für den sechsten Platz und im Dreisprung für Platz 8. Mit diesen Leistungen gehört Werner Kullmann auch zu den Top Ten Athleten seiner Altersklasse M70 in der Deutschen Bestenliste. Aber von Anfang an…

Anlauf zum Dreisprung

1949 bescherte Werner als einjähriges Kind die allgemeine Armut mit den Nachwehen des zweiten Weltkrieges eine Tuberkuloseerkrankung mit dreijährigem Krankenhausaufenthalt.

Körperlich und geistig nicht wettbewerbsfähig nahm ihn sein Vater in den Fünfzigern mit zur „Körperertüchtigung“ zum Turnverein Ratingen. So half er ihm so gut es ging, seine gespendeten Steine zum Selbstbau der vereinseigenen Turnhalle zu schleppen. Angefangen hat er seine sportliche Kariere als „Reservebankdrücker” in der Handballabteilung bis er mit 9 Jahren seine Liebe zur Leichtathletik fand – vor allem der Weitsprung hatte es ihm angetan. Das war immerhin vor 60 Jahren – natürlich auf Asche im Stadion.

Dann wurde er wieder lungenkrank, trat aus dem TV aus und an Wettkampfsport war bis zum Alter von 18 Jahren nicht zu denken.

Andere Jugendliche hörten mit 18 mit dem Sport auf (alles erreicht, nur Leben ist schöner), aber Werner fing dann mit Leistungstraining an, wurde jedoch in den Männerwettkämpfen erst einmal durchgereicht.

Im Studium wurde er im Fünfkampf „Hamburger Landesmeister“. Als 31 Jahre alter Spätzünder kamen erstmals Erfolge mit der Niederrheinmeisterschaft im Dreisprung, weil sein Trainingspartner und späterer Olympiateilnehmer von Los Angeles, Peter Bouschen, zu seinem Glück mal nicht antreten konnte. Mit 34 Jahren sprang er noch 13,78 m. Die Familie und die eigene Firma nahmen damals viel Zeit in Anspruch und verhinderten die Ausdehnung des Trainings, um endlich an den ersehnten Deutschen Meisterschaften mitmachen zu können.

Mit Tennis und Waldläufen hielt Werner sich über die Jahrzehnte fit. Die Zeit der Wettkämpfe zur sportlichen Standortbestimmung war vorbei, die Erringung des Sportabzeichens war nicht genug.

Vor 2 Jahren strahlte das Fernsehen eine Sendung über Seniorenwettkämpfer in der Leichtathletik aus. Das war nach davor überstandener Krankheit ein Ansporn und so stand der Entschluss.

Speerwurf

Die Kunst im Leben ist mit allen körperlichen Defiziten, die das Älterwerden so mit sich bringen, noch die mögliche persönliche Leistung im Vergleich zu erfüllen. Das gilt für den Sportler mit 40 Jahren schon genauso, wie für Werner Kullmann jetzt. Das Training dazu gestaltet sich ganz anders, als in jungen Jahren. Aber genauso zeitaufwendig. So hieß es täglich eine halbe Stunde vormittags Dehnung, Kraft und Gymnastik. Nachmittags 3-4 Trainingseinheiten 1-2 Std. pro Woche (im Winter 2-3), je nach Regeneration. Man muss täglich in sich hinein hören, was geht und was heute mal gelassen werden muss. Der Sehnen-Muskelapparat lässt sich nicht mehr ohne Weiteres aufbauen, ist verletzungsanfällig und regeneriert nach ausgiebigem Training kaum noch. Schlafstörungen und Krankheiten unterbrachen immer wieder den Trainingsaufbau, Ernährung und Lebensgewohnheiten sind ein großes Thema. Die Leistung im Alter ist die Konzentration auf das Wesentliche, dann gibt es den Spaß. Der Leistungsgedanke gehört aber nicht einzig der Jugend, auch nicht nur dem Beruf. Mit 71 Jahren ist Werner noch genau so heiß auf den Sport wie früher.

Jetzt erst recht, nach über 60 Jahren wieder im TV Ratingen, waren 2019 die Deutsche Meisterschaften angepeilt. Mit den geforderten Qualis und den vorausgeschalteten Treppchen-Plätzen im Speerwurf und Dreisprung bei den offenen Nordrhein- und Westfalenmeisterschaften, durfte er für den TV Ratingen antreten. Das hatte was. Die früher nicht geschaffte Teilnahme an einer DM kam für ihn nun endlich in der Klasse der 70- bis 75-Jährigen.

An den Senioren Meisterschaften nehmen jährlich im Schnitt in sämtlichen Altersklassen ca. 2600 Teilnehmer teil. In der Senioren Leichtathletik werden die Leistungen nach der DLV Punktewertung gemessen (Zehnkampftabelle). Je nach Alterslage, ob zwischen 40-45 oder ob zwischen 80-85 gibt es zudem den Altersfaktor, der bei 70- bis 75-Jährigen den Faktor 1,75 hat. Der ist mit den bestehenden Weltrekorden der jungen Athleten und mit den Weltrekorden der jeweiligen Senioren Athleten abgestimmt. Die momentanen ca. 35 Meter im Speerwurf sind so mit dem Altersfaktor gemessen (multipliziert) für einen jungen Athleten 61 m wert, wenn man das denn unbedingt vergleichen will. 40 m möchte er im nächsten Jahr noch schaffen. Im Dreisprung wären angestrebte 9 m auch nicht schlecht. Wenn man bedenkt, dass über 70 Jahre alte Menschen schon Probleme haben aus dem Bett zu kommen, sollten sie vorher vielleicht mal Dreispringen. Nun mal im Ernst: Nur wenige Senioren Sportler können sich auf diese Disziplin einlassen, weil das Auffangen des Sprunges mit gleichzeitigem Abspringen hohe Schnellkraft erfordert und manche zusammenbrechen lassen würde. Außerdem müssen im Alter höhere Körpergewichte gegenüber früher umgesetzt werden. Ob man als jugendlicher Springer 65 Kg wiegt oder als Alter 85 Kg, macht al- lein schon über das Mehrgewicht von 20 Kg vielleicht 1-2 Meter an Weite aus. Also zusätzlich abnehmen, für ein gesundes und aktives Leben. Motivation dafür gibt der Wettkampfsport genug.

Allen ehemaligen Sportlern möchte Werner hiermit sagen: Nicht über die vergangenen glorreichen Zeiten reden, wieder aktiv werden, in sich hinein hören und nachmachen. Der Turnverein macht’s möglich. Werner ist gerne ihr Trainingspartner bei uns im schönen Ratinger Stadion. Und wir unterstützen ihn gerne in seinem Vorhaben!

———- Der war der Text, wie er hier
https://www.tv-ratingen.de/de/sportarten/leichtathletik/aktuelles-2019/ veröffentlicht wurde.

Herzliche Grüße, Ihr  Bernd Ulrich

 

 

Pressezensur in Ratingen: Teil 3, Stadtbibliothek

Über Pressezensur beim Ratinger Wochenblatt und bei der Rheinischen Post hatte ich bereits berichtet. Aber in der  Ratinger Stadtbibliothek?

Polizisten gehören auf den Müll” oder auch “Der Abgang der Deutschen  ist Völkersterben von seiner schönsten Seite“, selbige Kost bekommt man in der Ratinger Stadtbibliothek geboten. Dort liegt nämlich täglich druckfrisch die taz  aus. Diese Postille als linksextrem zu bezeichnen ist eine maßvolle Untertreibung.  Eigentlich eine Zumutung für den gesunden Menschenverstand. Und mit den Jahres-Abo-Gebühren finanziert die Stadt Ratingen derlei hetzerische Parolen.

Man spricht wieder mal über die taz, die Tageszeitung der extremen Linken. Wollte die doch die deutsche Polizei gleich auf der Müllhalde entsorgen. Das war sogar der Bild-Zeitung eine Schlagzeile wert: https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/hass-kommentar-in-der-taz-kolumnistin-will-polizisten-auf-den-muell-werden-71337200.bild.html und der oberste Bundespolizeichef Seehofer wollte gar Anzeige erstatten. Indessen: Die Forderung der Linken ist konsequent, hatte doch die Polizei letztens in Stuttgart „Partygäste“ provoziert. Seitdem gibt es in der deutschen Medienlandschaft für linke Gewalt, Zerstörungswut, Vandalismus und Plünderungen einen neuen Euphemismus:  „Partylaune“.

Es ist  nicht das erste Mal, daß die taz Ihren Lesern schwer verdauliche Kost zumutet. Vor einiger Zeit konnte man in dieser Gazette lesen:  „Buchautor Thilo S., den man, und das nur in Klammern, auch dann eine lispelnde, stotternde, zuckende Menschenkarikatur nennen darf, wenn man weiß, dass dieser infolge eines Schlaganfalls derart verunstaltet wurde und dem man nur wünschen kann, der nächste Schlaganfall möge sein Werk gründlicher verrichten.“    Für diese Formulierung wurde die taz zu einer Schmerzensgeldzahlung von 20.000€ verurteilt.

Es stellt sich die Frage, wer für solche Hass- und Hetzparolen überhaupt noch sein Geld ausgibt?  Eine Antwort lautet: Die Stadtbibliothek in Ratingen. Dort liegt das linke Kampfblatt  täglich frisch im Lesesaal aus.  Zusammen mit Frankfurter Rundschau und sonstiger Tagespresse.    

Wenn in einer öffentlichen Bibliothek schon extrem linkslastige und schwer verdauliche Kost geboten wird, da würde man als unbefangener Bürger auch ein Gegengewicht erwarten. Das bekannteste Presseerzeugnis im wertkonservativen Spektrum ist zweifellos die wöchentlich erscheinende “Junge Freiheit”.  Ich schätze diese Zeitschrift wegen ihrer sachlichen, kritischen Berichterstattung und lesenswerter Beiträge aus allen Bereichen von Geschichte, Gesellschaft, Kunst und Kultur.  Liegt es vielleicht am Geld, daß diese Zeitung nicht in dieser öffentlichen Bibliothek ausliegt?Nun ja, dachte ich mir, vielleicht liegt es tatsächlich am Geld. Und so machte ich ein Angebot:

  Bei meinem letzten Besuch der Stadtbibliothek fiel mir auf, daß im Angebot der Wochenzeitungen im Medienzentrum  die „Junge Freiheit“  fehlte.

Ich selbst schätze die JF, die in einer wöchentlichen Auflage von ca. 30.000 Exemplaren deutschlandweit erscheint. Ich bin bereits, der Ratinger Stadtbibliothek ein Jahresabonnement zu schenken; also die Kosten zu übernehmen. Die Zeitschrift würde direkt an das Medienzentrum bzw. an Sie versandt.

Teilen Sie mir bitte kurz mit, ob Sie damit einverstanden sind. Dann würde ich die Zusendung entsprechend veranlassen.

Hier die Antwort:

Sehr geehrter Herr Ulrich,

vielen Dank für Ihre Mail und auch den mir am 30.9.2019 zugegangenen Brief. Bitte entschuldigen Sie, dass ich erst jetzt antworte. Urlaubsbedingt konnte ich mich erst gestern mit Ihrem Angebot beschäftigen, der Stadtbibliothek ein Abonnement der Wochenzeitung „Junge Freiheit“ zu schenken.  

Die Stadtbibliothek wählt die Medien,  die sie zum Lesen und Ausleihen bereit hält, aus dem großen Angebot des Marktes aus. Nicht jedes Buch, nicht jede Zeitschrift, nicht jede DVD kann in einer öffentlichen Bibliothek ihren Platz finden.

Die Stadtbücherei hält bereits vier überregionale Wochenzeitungen vor. Daher weise ich Ihr Angebot dankend zurück.

Nun ja, ganz so leicht wollte ich die Sache nicht aufgeben. Und so schrieb ich:

Sehr geehrte Frau Dr. M.

wie schon gesagt; ich kann Ihre Entscheidung nur bedauern, zumal der Bezug der Jungen Freiheit für die Ratinger Stadtbibliothek durch mein Sponsoring keine Kosten verursacht hätte und das dargebotene politische Spektrum verbreitern würde .  Dies scheint nicht erwünscht zu sein. –  Die JF ist nach allen, was ich probiert habe, nicht online kostenfrei zu lesen. Für das PDF benötigen Sie ein kostenpflichtiges Abonnement, siehe unten das Detail eines Screenshots. Zwar hat die JF ein umfangreiches kostenfreies Online-Angebot, dies ist aber nicht inhaltsidentisch mit der gedruckten Ausgabe.  – Ich selbst kenne eine Anzahl älterer Mitbürger, die bis heute nicht im Internet unterwegs sind und somit Ihre Informationen ausschließlich aus der Presse sowie von Funk und Fernsehen beziehen.

Ich halte mein Angebot aufrecht für den Fall, daß Sie sich zu einem späteren Zeitpunkt anders entscheiden.

  Bis heute wird die von mir geschätzte Junge Freiheit dem Ratinger Publikum von Amts wegen vorenthalten. Schade.

Dafür können die Bibliotheksbesucher sich weiterhin an den geistreichen Artikeln  in der  taz erfreuen.

 

 

 

 

Infostand in Ratingen 29. August

Unser gestriger Infostand am Ratinger Markt hatte es in sich: Bekamen wir doch überraschende Wahlkampfhilfe: Direkt links von uns (wo sonst?) postierte sich eine Gruppe von Aktivist*Innen mit einem eigenen Stand. „Aufstehen gegen Rassismus“ so bezeichnet sich die Organisation, die mit einem Riesenbanner „NAZIS TÖTEN“ auf sich aufmerksam machte.  Es war eine Materialschlacht: Bunte Luftballons, Aufkleber mit miesen Sprüchen, Zeitungen und Flyer drapierten den seltsamen Auftritt. Positiv: Es kam zu keiner direkten Konfrontation, keine körperliche Auseinandersetzung, nicht einmal ein Wortgefecht.  Dafür hatten die Passanten zu leiden: Ungefragt und ohne Abstands- oder Höflichkeitsregeln bedrängte die maskierte Truppe die Fußgänger und wedelte mit ihren Pamphleten direkt vor den Gesichtern der verdutzten Ratinger. Die meisten wendeten sich angewidert ab; viele äußerten vernehmlich ihre Missbilligung über den Schlachtruf:  „Nazis töten“.  Wohltuend dagegen unser Auftreten: Keinerlei hetzerische Aufdringlichkeit wie nebenan, stattdessen sachliche Information und respektvolles, höfliches Auftreten im Gespräch. Und so mancher, der des sich um des lieben Friedens willen den Schund von nebenan in die Hand drücken ließ, nahm drei Schritte weiter bereitwillig unser Kommunalwahlprogramm zur Hand.

Hetzer in Arbeitskleidung

Eigentlich hätten wir mit diesem absurden Schauspiel rechnen können: Hatte ich doch mit meinem Erlebnisbericht des vorherigen Standes die Aufmerksamkeit eines gewissen Martin Sonneborn auf uns gezogen: https://afd-ratingen.com/info-stand-in-ratingen-15-august Logisch, daß er seine Aktivist*Innen mobilisierte. Übrigens:  „DIE PARTEI“ hatte ihren eigenen Stand ein paar Meter weiter direkt neben der CDU. Auch die verwenden den Slogan „NAZIS TÖTEN“, wie man an manchen Plakaten an den geschundenen Bäumen Ratingens sehen muß.

Nur einmal kam es zu einer Provokation: Ein etwas beleibter, bärtiger Jüngling im weißen Polohemd beschimpfte uns lauthals: „Nazis wie vor sechzig Jahren! Haut ab!“  Offenbar ein Kollateralschaden der NRW-Bildungskatastrophe. Nachdem er sich heiser gebrüllt hatte, dampfte er mit seiner familiären Entourage ab. Bei deren Anblick wurde mir klar, daß der Bursche Frust haben musste.

Ansonsten verlief alles friedlich und gesittet. Die Möchtegern-Bürgermeister von FDP und BU ließen sich blicken und auch der Noch-Amtsinhaber scharwenzelte am CDU-Stand herum.  Wir konnten gut mit Werner Kullmann, unserem Spitzenkandidaten zur Kommunalwahl, punkten. Ausdauernd und geduldig erläuterte er Interessierten das Konzept einer familienfreundlichen Stadt.-  Etwa um 13 Uhr, gegen Marktende, versiegte der Besucherstrom und auch wir packten unsere Siebensachen.

Fazit: Wir haben wieder erfolgreich Flagge gezeigt. Unsere druckfrischen Broschüren des Kommunalwahlprogrammes kamen gut bei Publikum an. In einer Woche sind wir wieder vor Ort.

Worüber ich nachdenke: Wer finanziert wohl diese illustre Truppe „Aufstehen gegen Rassismus“? Natürlich sind wir alle gegen Rassismus, keine Frage. Aber dieser Haufen hat nur eine Mission: Üble, verleumderische Hetze gegen unsere Partei. Und sie müssen über erhebliche Geldmittel verfügen: Denn Heliumballons sind teuer, ebenso Hochglanzbroschüren und Aufkleber. Ich habe den Verdacht, daß auch hier wieder öffentliche Gelder auf verschlungenen Wegen eingesetzt werden zur Bekämpfung der Opposition. Und daß wir als Steuerzahler letztlich den ganzen Zirkus bezahlen. Ach ja: Mit den CDU-Leuten direkt nebenan schienen die „Aufsteher gegen Rassismus“ ein freundschaftliches Miteinander zu pflegen.

Ein herzliches Dankeschön an alle Helfer! Besonders an Dich, lieber Dietmar, für Deine Geduld und Ausdauer!

Herzliche Grüße   Bernd

Pressezensur in Ratingen: Teil 2, Rheinische Post

Über den unsäglichen Medienboykott des WAZ-Zeitungskonzerns gegen unsere junge Partei, die AfD, hatte ich bereits berichtet.  Tragisch, daß sich auch das Ratinger Wochenblatt, besser bekannt als „Roter Punkt“ dieser Anweisung beugen musste.

Ich hatte zu dieser Infamie eine Pressemeldung folgenden Inhalts verfasst, die ich an das Wochenblatt als auch der Rheinischen Post gesendet hatte:

Der Stadtverband der AfD in Ratingen verurteilt die Entscheidung der Funke-Mediengruppe, keine Inserate der AfD mehr anzunehmen. Davon ist auch das Ratinger Wochenblatt betroffen, das vor einigen Jahren von dem Essener Zeitungskonzern aufgekauft wurde. Hierzu äußert sich Bernd Ulrich als  Sprecher des Stadtverbandes: „Die Entscheidung dieses der SPD nahestehenden Medienkonzerns ist für uns eine ganz klare unakzeptable Benachteiligung im politischen Wettbewerb. Es handelt sich um nichts weniger als die missbräuchliche Ausnutzung einer marktbeherrschenden Stellung zu politischen Zwecken. Denn nach dem Verschwinden des „Dumeklemmer“ ist der „Rote Punkt“ das einzige verbliebene Anzeigenblatt, das wöchentlich  in der Ratinger Region kostenlos an alle Haushalte verteilt wird. Wir als AfD verurteilen diese Einmischung der WAZ-Zeitungsgruppe in den NRW-Kommunalwahlkampf. Dieses unfaire Gebaren widerspricht jeder demokratischen Spielregel. Wir bedauern dies umso mehr, als das Ratinger Wochenblatt in der Vergangenheit unter der alten Eigentümerstruktur anstandslos unsere Inserate veröffentlichen durfte.

 Ergänzung: Zum Einflussbereich der Funke-Mediengruppe gehören unter anderem folgende Zeitungen: Westdeutsche Allgemeine Zeitung  WAZ (Essen),Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung (Essen),Westfälische Rundschau (Essen/Unna),Westfalenpost (Hagen),Iserlohner Kreisanzeiger und Zeitung, Thüringer Allgemeine (Erfurt), Ostthüringer Zeitung (Gera), Thüringische Landeszeitung (Weimar), Braunschweiger Zeitung, Harz Kurier (Osterode am Harz), Hamburger Abendblatt, Bergedorfer Zeitung (Hamburg), Berliner Morgenpost. Hinzu kommen  nahezu hundert lokale Anzeigenblätter, darunter auch das Ratinger Wochenblatt.

Wie zu erwarten, wurde die Mitteilung nicht veröffentlicht, nicht einmal der Fakt als solches wurde erwähnt. Daraufhin formulierte und formatiere ich die nachfolgende kostenpflichtige Anzeige für die Rheinische Post, die am 21.8.2020 erscheinen sollte:

Und nun die Pointe: Die Leitung der RP lehnte den Text ab! Begründung: Man unterstütze keine medienkritische Veröffentlichungen. Auf meine Nachfrage, ob wenigstens der Text als separate Beilage an die Abonnenten in Ratingen zugestellt werden könne, wurde mir mit einem klaren „NEIN!“ geantwortet.

Zur Erinnerung: Es handelte sich um die schlichte Mitteilung einer Tatsache, deren Wahrheitsgehalt unbestritten war. Nun mag sich jeder seinen Teil dabei denken, wie es mit der Unabhängigkeit und Objektivität der Mainstreammedien in diesem Land bestellt ist. Da kommt mir die alte Bauernweisheit in den Sinn: „Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.“

 

Ein Herz für Ratingens Bäume

Ratingens Bäume leiden. Nicht nur unter der sommerlichen Hitze, sondern auch unter der Verschandelung durch allerlei großformatige Wahlwerbung. Ob Bürgermeisterkandidaten oder plakative Parteiparolen:  Sie setzen den grünen Lungen unserer Stadt gehörig zu. Selbst die Partei, die „grün“ in ihrem Namen trägt, scheut sich nicht, die Rinde der grünen Gehölze mit Kabelbindern einzuschnüren.

 Die Alternative für Deutschland hat frühzeitig erklärt, daß sie sich der Initiative der Freien Demokraten Ratingens anschließt und die Plakatierung  an den Bäumen des Stadtgebietes ablehnt. Dabei bleibt es auch definitiv bis zur Stimmenauszählung am Abend des Wahlsonntages.  Die AfD wird keine Bäume als Werbeträger missbrauchen.  

 Nebenbei bemerkt: Die Hitze setzt nicht nur den Pflanzen, sondern auch dem Menschen zu. Die Konzentration leidet. Fahrrad- und Autofahrer, aber auch Fußgänger  sollten sich gerade in diesen Tagen auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren und sich nicht durch Werbebotschaften am Fahrbahnrand ablenken lassen.    

Diese Pressemeldung wurde nur verkürzt veröffentlicht. Am 21.August inserierten wir den Text in der Rheinischen Post: Bekanntlich sind in Ratingen nur Bäume zur Plakatierung erlaubt; Masten sind tabu. In der Nachbarstadt Heiligenhaus ist es genau umgekehrt. In Ratingen werden folglich im gegenwärtigen Kommunalwahlkampf keine AfD-Plakate  zu sehen sein.

Nützlicher Nebeneffekt: Wir haben den Aktivist*Innen der Antifa den Spaß verdorben. Gehörte doch das Abreißen oder Übermalen unserer Plakate   bislang zu deren Lieblingsbeschäftigungen. Dumm gelaufen!

 

Info-Stand in Ratingen 15.August

Stand Ratingen 15.August

Unser Info-Stand letzten Samstag am Ratinger Markt war stressfreier als in der Woche zuvor: Zum einen hatten wir mehr Helfer, zum anderen war die Hitze erträglicher geworden und wir hatten  neues Info-Material zur Kommunalwahl. Wie üblich, waren wir als erste am Platz. So hatten wir keine Schwierigkeit, uns mit unseren Tischen, Sonnenschirm und Kundenstopper auszubreiten. So gegen 9 Uhr wurden die Marktbesucher zahlreicher; das Publikumsinteresse war Dank der gemäßigteren Temperatur etwas intensiver als am Wochenende zuvor.  Durch die verordnete Maskenpflicht für die Marktbesucher war allerdings die Kommunikation vielfach eingeschränkt.

Links von uns (durchaus wörtlich zu nehmen) bahnte sich eine interessante Konstellation an: Da besetzte nämlich DIE PARTEI, die Blödelvereinigung des Martin Sonnenborn, neben uns den Platz. Zunächst machte sich einer der Aktivisten demonstrativ mit einigen Kartons in Hockstellung breit. Dann trudelten seine Kumpane in merkwürdiger Uniformierung ein. FDP und CDU, die sonst den Platz einnahmen, nahmen  es mit Widerwillen zur Kenntnis. Aber so ist es in Ratingen: Politische Informationsstände brauchen nicht angemeldet zu werden, wer zuerst kommt, der mahlt zuerst.

Ein Wort zu diesem merkwürdigen Club: Den meisten werden die sinnentleerten, pubertären Sprüche dieser angeblichen Spaßpartei auf Plakaten im Stadtgebiet und an den Straßen bereits aufgefallen sein.  Aber Vorsicht: Hinter der Maskerade von Satire versteckt sich eine  knallharte linksextreme Agenda. So gehörte denn dieser Verein auch zum Chor derjenigen, die bei unserer Versammlung  im Februar vor dem Freizeithaus West lautstark herumpöbelten.  Und der Häuptling dieser Truppe, der ehemalige Titanic-Schreiber Martin Sonnenborn, entblödete sich vor einigen Wochen in aller Ernsthaftigkeit mit der Forderung nach ein Fernseh-Auftrittsverbot für das Ratinger Humorgewächs Dieter Nuhr!  Das muss man sich erst einmal vergegenwärtigen: Da verlangt ein (angeblicher)  Satiriker Berufsverbot für einen Kollegen!

Aber Achtung:  Dieser Laden erfüllt eine ernst zunehmende Mission:  Denn „ DIE PARTEI“ soll mit ihren skurrilen Parolen das Gros der unpolitischen jugendlichen  Nichtwähler ködern, die das ganze pubertäre Gehabe womöglich  als ebenso „cool“ empfinden wie das rhythmisch-unmelodische Gestammel von gerade angesagten Rappern. Bei Wahlergebnissen liegt dieser Verein regelmäßig bei einem bis zwei Prozent. Gelegentlich aber mit fatalen Folgen: In Düsseldorf wurden vor Monaten mit gerade Mal einer Stimme Mehrheit im Stadtrat die „Umweltspuren“ eingeführt.  Der Vertreter von „DIE PARTEI“ gab den Ausschlag bei der schicksalsschweren Abstimmung. Denn die damit provozierten Verkehrsunfälle, die durch die bis zur Autobahn reichenden Rückstaus verursacht  wurden, kosteten bereits Menschenleben.  Und da hört der Spaß endgültig auf! – Meine Vermutung: Dieser merkwürdige Club wird auch irgendwo aus einen öffentlichen Topf unter dem Etikett „Kampf gegen rechts“ gesponsert. Siehe dazu deren Ratinger Wahlkampfmaterial:

Verteiltes Wahlkampfmaterial: 15.8.2020

Die Sprüche, welche die „Grünen“ ein paar Meter weiter verteilten, sind indessen auch nicht geistreicher als die Absonderungen der uniformierten PARTEI-Soldaten:

Grünes Wahlkampfmaterial

Zurück zu unserem Stand: Viel Zuspruch und wiederum ein schöner Erfolg. Am 29. August sind wir wieder da!     Ein herzliches Dankeschön an alle Helfer!

Ergänzung: Ein unten stehender Kommentar von Sonneborn/Duden versucht uns weiszumachen, daß der Spruch “Nazis töten” nicht als Aufforderung gemeint sei. Das Wahlplakat “Hier könnte  ein Nazi hängen”, das ebenfalls mehrfach zu sehen war, straft diese Schutzbehauptung Lügen:

 

 

 

 

 

 

 

Zusammen ergibt sich der Sinn: ein unmissverständlicher Mordaufruf.

Warum Kommunal?

Die AfD wurde vor sieben Jahren gegründet als Alternative für Deutschland.  Staatsschuldenkrise im Euro-Raum, verkorkste Energiewende, Migrationskrise, Parallelgesellschaften und Bildungsmisere, um nur einige zu nennen, sind Themen, die unser Land als Ganzes betreffen und die der Anlass dazu waren, um unsere Partei aus der Taufe zu heben. Warum sich also in Kommunalpolitik engagieren?  Ich will das mal an einem Beispiel verdeutlichen, das mir ich persönlich widerfahren ist:

Mitte der neunziger Jahre war mein Arbeitgeber, eine bereits börsennotierte Aktiengesellschaft,  auf der Suche nach einem neuen Standort  für unsere „Geschäftsstelle Düsseldorf“. Zu dem Zeitpunkt unterhielten wir eine Filiale mit etwa hundert Beschäftigten in Ratingen; zumeist IT-Berater und Vertriebsbeauftragte für unsere Softwarelösungen. Das Einzugsgebiet unserer Kunden als auch der Mitarbeiter war ganz NRW. Die Räumlichkeiten in der Berliner Straße waren zu eng geworden; wir wollten weiter expandieren.  Es sollte ein neues Büro im Großraum Düsseldorf sein;  wir waren nicht notwendigerweise auf Ratingen als Standort fixiert. Nach den Zahlen, die mir von der Buchhaltung weitergeleitet wurden, profitierte Ratingen zu dem Zeitpunkt mit etwa eine Million DM jährlich an Gewerbesteuereinnahmen  durch unsere Niederlassung. Also bat ich den damaligen Stadtkämmerer, einen gewissen Harald B.,  zum Gespräch, welche Leistungen oder Vergünstigungen wir von Ratingen für den Fall erhalten, daß wir weiterhin hier vor Ort mit unserer Geschäftsstelle ansässig sein würden.  Die Unterhaltung war wenig ergiebig, denn tatsächlich hatte die Stadt kaum Spielräume für bereits ortsansässigen Unternehmen. Über 50% des Gewerbesteueraufkommens gingen ohnehin  an übergeordnete Institutionen.  Gegen Ende des Gespräches brachte ich das Thema auf ein aktuelles Ärgernis: Kostspielige Straßeneinbauten zur „Verkehrsberuhigung“ waren gerade in Mode gekommen und wir waren die Leidtragenden. Denn dadurch ging eine Anzahl öffentlicher Stellplätze direkt  vor unserer Haustüre verloren. Berater und Kunden mussten nun länger auf der Suche herumkurven und hatten weitere Fußwege zurückzulegen.   Als ich mein Gegenüber darauf ansprach erhielt ich sinngemäß eine erstaunlich offenherzige Antwort:

„Herr Ulrich, wir als Verwaltung sind leider gezwungen, die Vorgaben der Politik, des Stadtrates, zu erfüllen. Auch wir wundern uns, daß die Bürger das so klaglos hinnehmen anstatt zu rebellieren.“

Soweit die ehrlichen Worte des Stadtkämmerers, der später noch politische Karriere in Ratingen machen sollte.  Die Moral von der Geschichte: Politik ist zu wichtig, um sie nur den Funktionären der etablierten Parteien zu überlassen. Zu oft werden die Bürger vor unliebsame Tatsachen gestellt. Gegen die Zumutungen von Ideologen ist gesunde Menschenverstand  gefragt. Und den werden  wir einbringen. Gerade bei uns, hier in Ratingen.