Über Pressezensur beim Ratinger Wochenblatt und bei der Rheinischen Post hatte ich bereits berichtet. Aber in der Ratinger Stadtbibliothek?
“Polizisten gehören auf den Müll” oder auch “Der Abgang der Deutschen ist Völkersterben von seiner schönsten Seite“, selbige Kost bekommt man in der Ratinger Stadtbibliothek geboten. Dort liegt nämlich täglich druckfrisch die taz aus. Diese Postille als linksextrem zu bezeichnen ist eine maßvolle Untertreibung. Eigentlich eine Zumutung für den gesunden Menschenverstand. Und mit den Jahres-Abo-Gebühren finanziert die Stadt Ratingen derlei hetzerische Parolen.
Man spricht wieder mal über die taz, die Tageszeitung der extremen Linken. Wollte die doch die deutsche Polizei gleich auf der Müllhalde entsorgen. Das war sogar der Bild-Zeitung eine Schlagzeile wert: https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/hass-kommentar-in-der-taz-kolumnistin-will-polizisten-auf-den-muell-werden-71337200.bild.html und der oberste Bundespolizeichef Seehofer wollte gar Anzeige erstatten. Indessen: Die Forderung der Linken ist konsequent, hatte doch die Polizei letztens in Stuttgart „Partygäste“ provoziert. Seitdem gibt es in der deutschen Medienlandschaft für linke Gewalt, Zerstörungswut, Vandalismus und Plünderungen einen neuen Euphemismus: „Partylaune“.
Es ist nicht das erste Mal, daß die taz Ihren Lesern schwer verdauliche Kost zumutet. Vor einiger Zeit konnte man in dieser Gazette lesen: „Buchautor Thilo S., den man, und das nur in Klammern, auch dann eine lispelnde, stotternde, zuckende Menschenkarikatur nennen darf, wenn man weiß, dass dieser infolge eines Schlaganfalls derart verunstaltet wurde und dem man nur wünschen kann, der nächste Schlaganfall möge sein Werk gründlicher verrichten.“ Für diese Formulierung wurde die taz zu einer Schmerzensgeldzahlung von 20.000€ verurteilt.
Es stellt sich die Frage, wer für solche Hass- und Hetzparolen überhaupt noch sein Geld ausgibt? Eine Antwort lautet: Die Stadtbibliothek in Ratingen. Dort liegt das linke Kampfblatt täglich frisch im Lesesaal aus. Zusammen mit Frankfurter Rundschau und sonstiger Tagespresse.
Wenn in einer öffentlichen Bibliothek schon extrem linkslastige und schwer verdauliche Kost geboten wird, da würde man als unbefangener Bürger auch ein Gegengewicht erwarten. Das bekannteste Presseerzeugnis im wertkonservativen Spektrum ist zweifellos die wöchentlich erscheinende “Junge Freiheit”. Ich schätze diese Zeitschrift wegen ihrer sachlichen, kritischen Berichterstattung und lesenswerter Beiträge aus allen Bereichen von Geschichte, Gesellschaft, Kunst und Kultur. Liegt es vielleicht am Geld, daß diese Zeitung nicht in dieser öffentlichen Bibliothek ausliegt?Nun ja, dachte ich mir, vielleicht liegt es tatsächlich am Geld. Und so machte ich ein Angebot:
Bei meinem letzten Besuch der Stadtbibliothek fiel mir auf, daß im Angebot der Wochenzeitungen im Medienzentrum die „Junge Freiheit“ fehlte.
Ich selbst schätze die JF, die in einer wöchentlichen Auflage von ca. 30.000 Exemplaren deutschlandweit erscheint. Ich bin bereits, der Ratinger Stadtbibliothek ein Jahresabonnement zu schenken; also die Kosten zu übernehmen. Die Zeitschrift würde direkt an das Medienzentrum bzw. an Sie versandt.
Teilen Sie mir bitte kurz mit, ob Sie damit einverstanden sind. Dann würde ich die Zusendung entsprechend veranlassen.
Hier die Antwort:
Sehr geehrter Herr Ulrich,
vielen Dank für Ihre Mail und auch den mir am 30.9.2019 zugegangenen Brief. Bitte entschuldigen Sie, dass ich erst jetzt antworte. Urlaubsbedingt konnte ich mich erst gestern mit Ihrem Angebot beschäftigen, der Stadtbibliothek ein Abonnement der Wochenzeitung „Junge Freiheit“ zu schenken.
Die Stadtbibliothek wählt die Medien, die sie zum Lesen und Ausleihen bereit hält, aus dem großen Angebot des Marktes aus. Nicht jedes Buch, nicht jede Zeitschrift, nicht jede DVD kann in einer öffentlichen Bibliothek ihren Platz finden.
Die Stadtbücherei hält bereits vier überregionale Wochenzeitungen vor. Daher weise ich Ihr Angebot dankend zurück.
Nun ja, ganz so leicht wollte ich die Sache nicht aufgeben. Und so schrieb ich:
Sehr geehrte Frau Dr. M.
wie schon gesagt; ich kann Ihre Entscheidung nur bedauern, zumal der Bezug der Jungen Freiheit für die Ratinger Stadtbibliothek durch mein Sponsoring keine Kosten verursacht hätte und das dargebotene politische Spektrum verbreitern würde . Dies scheint nicht erwünscht zu sein. – Die JF ist nach allen, was ich probiert habe, nicht online kostenfrei zu lesen. Für das PDF benötigen Sie ein kostenpflichtiges Abonnement, siehe unten das Detail eines Screenshots. Zwar hat die JF ein umfangreiches kostenfreies Online-Angebot, dies ist aber nicht inhaltsidentisch mit der gedruckten Ausgabe. – Ich selbst kenne eine Anzahl älterer Mitbürger, die bis heute nicht im Internet unterwegs sind und somit Ihre Informationen ausschließlich aus der Presse sowie von Funk und Fernsehen beziehen.
Ich halte mein Angebot aufrecht für den Fall, daß Sie sich zu einem späteren Zeitpunkt anders entscheiden.
Bis heute wird die von mir geschätzte Junge Freiheit dem Ratinger Publikum von Amts wegen vorenthalten. Schade.
Dafür können die Bibliotheksbesucher sich weiterhin an den geistreichen Artikeln in der taz erfreuen.