Wahlkampfwochenende: AfD goes West

In Lintorf

Was war das für ein Wahlkampfwochenende! Am Valentinstag Freitag, den 14. Februar,  mit Rosen vormittags in Lintorf vor dem alten Rathaus, am Nachmittag dann in West am Berliner Platz.

Unser Rosenkavalier

Alles friedlich, ruhig und gesittet bis auf einige Momente in West, als uns einige halbwüchsige Schüler eher aggressiv angingen. Warum wir alle Ausländer außer Landes jagen wollten? Unsere Gegenfrage: Wer erzählt Euch diesen Blödsinn? Antwort: Unsere Lehrer. Wir:  Aha, und auf welche Schule geht Ihr? Antwort: Martin-Luther-King-Gesamtschule. So, und wie heißt Euer Lehrer? Das wollte unser Gegenüber aber dann doch nicht preisgeben. Abgesehen davon waren viele Passanten dankbar: Endlich, endlich kommt die AfD auch zu uns nach West!

Samstag am Ratinger Markt

Am nächsten Tag ging es am Ratinger Markt lebhafter zu. Vor der Baustelle von Nanu-Nana hatten wir eine schöne Fläche, auf der wir uns ausbreiten konnten. Unser Info-Material ging weg wie warme Semmeln. Da konnten weder die unvermeidlichen, unbelehrbaren „Omas gegen rechts“ noch eine Person, die als selbsternannte „Demokratiewächter:in“, so die Aufschrift, um unseren Stand herumschwänzelte, etwas ausrichten.  Gute Gespräche und Schulterklopfen: Macht weiter so! Viele wünschten uns deutlich mehr als die prognostizierten 22%.

Dann am Nachmittag das Kontrastprogramm: Hinein in die Höhle des Löwen nach Düsseldorf. Antifa, Altparteien und Gewerkschaften hatten tausende ihrer Hilfstruppen aufgeboten um eine Kundgebung der Düsseldorfer Freunde auf dem Schadowplatz zu stören.  Der Polizeipräsident musste erst per Gerichtsentscheid gezwungen werden, unsere Veranstaltung zu schützen.  Und die Störer hinter den Absperrungen gaben ihr Bestes: Geschrei, Gebrüll, Gekreische, Hupen und Sirenen. Hundertschaften an Polizei hielt den Mob und Schach und verhinderte Schlimmeres.

Für mich persönlich ist das wie ein Besuch im Zoo: Ich schlendere gerne an den Absperrungen entlang um mir die hasserfüllten, fratzenhaft verzerrten Gesichter und das Outfit der Pöbler anzuschauen. Und immer wieder überlege ich: Wer von denen ist nur Buntblödel, wer bösartiger Strippenzieher, wer bezahlt? Ich denke, für die meisten in diesen Horden ist das nur ein Spektakel um in der Menge die sprichwörtliche Sau rauszulassen, ähnlich den Hooligans in der Südkurve im Stadion. Mit dem vielstimmigen Gebrüll wie in einer Affenhorde steigern sich die Protestler dann in Stimmung bis hin zur Heiserkeit. – Die RP brachte in ihrer Reportage einen hübschen Bilderbogen der versammelten Buntblödel →hier. Auch sehenswert: Die phantasievoll bemalten Schilder, die Rückschlüsse ziehen lassen auf den jeweiligen geistigen Horizont.  Schade, dass viele, die nicht als Störer, sondern als Teilnehmer zur Kundgebung wollten, nicht zum Versammlungsort durchkamen. Die Straßen waren weiträumig abgesperrt und der Pöbel bildete eine undurchdringliche Masse. Klicken auf die Bilder zum Vergrößern:

Am Sonntag war dann wieder Arbeit angesagt: Plakatieren! Vieles war zuvor von sogenannten „Demokratiewächtern“ zerstört worden. Aber wir hatten ja noch genug Material. Also: Rauf auf die Leiter! Alice Weidel ist unsere Kanzlerkandidatin; sie lächelt uns jetzt an vielen Stellen zu.

Am kommenden Samstag, dem 22., ist dann Wahlkampfabschluss am Ratinger Markt.

 

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