Unser Stand in Ratingen-West

Samstag, 28. August

Ratingen West ist ein Stiefkind der Ratinger Politik. Die riesigen Wohnsilos erinnern an die Gigantomanie der längst pleite gegangenen gewerkschaftseigenen „Neuen Heimat“. Heute fühlen sich dort viele Bewohner abgehängt und  haben resigniert. Die Wahlbeteiligung dort ist regelmäßig niedrig; oftmals nur so zwischen 20 bis 30 Prozent. Bei denen, die aber tatsächlich zur Wahlurne gehen haben wir allerdings überdurchschnittlich viele Anhänger. Klar, daß wir West nicht liegen lassen wollen. Und so richteten  wir heute dort kurzentschlossen einen Infostand aus. Gut, daß wir nun auch in West gesehen wurden. Weniger Frequenz als auf dem Ratinger Marktplatz, dafür umso intensivere Gespräche. Einige beklagten den miserablen Zustand der Wohnblocks mit defekten Aufzügen, andere beschwerten sich über die erzwungene soziale Isolation in der Corona-Zeit.  Allerdings machte uns der kurz vor 11 Uhr wieder einsetzende Regen dann doch noch einen Strich durch die Rechnung. Deprimierend: Die vielen leer stehenden Ladengeschäfte in den Passagen rund um den Berliner Platz;  Opfer der Lock-Down-Politik. 

 

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