Freitag, der 13. in Köln

Eine schöne, lobenswerte Tradition unserer Kölner Parteifreunde: Der regelmäßige Bericht aus Berlin der Bundestagsabgeordneten Jochen Haug und Fabian Jacobi in deren Abgeordnetenbüro an Heumarkt, mitten im Herzen der Domstadt. Schon oft hatten wir als Ratinger Stadtratsfraktion der Einladung der Kölner Freunde Folge geleistet um aus erster Hand zu hören, was es Unerhörtes aus dem Berliner Reichstag zu berichten gibt. Versammelt in einem Raum, etwa so groß und heimelig wie der Zuschauerraum in einem kleinen Programmkino. Da plaudern unsere beiden Abgeordneten , jeder auf seine Art, unterhaltsam, lehrreich und leider oft genug erschreckend über das, was im Bundestag und seinen Parlamentsausschüssen so vor sich geht. Jochen ackert im Innenausschuss; Fabian hat das regelmäßige Missvergnügen im Rechtsausschuss, das sich nur mit einer gehörigen Prise Galgenhumor aushalten lässt. Aber was sie am Donnerstag berichteten, das war schon von besonderer Qualität: Nämlich das unverschämte, dreiste Absetzen sämtlicher AfD-Anträge von der Tagesordnung. Solche Spielchen kennen wir übrigens auch aus den Ratinger Stadtparlament: Wenn etwas den Kartellparteien nicht behagt, dann wird es einfach von der Tagesordnung abgesetzt! Aber letztens ging es im Reichstag noch grotesker: Rot-Grün stimmte aus taktischen Erwägungen gegen die Behandlung der eigenen Anträge in den Parlamentsausschüssen. Ungläubiges Staunen bei den Vertretern unserer Fraktion. Sowas hatten sie noch nicht erlebt.

Ein kleiner Hauch von wehmütiger Abschiedsstimmung war am Freitag spürbar. Denn möglicherweise war es der letzte Bericht aus Berlin, den die beiden Abgeordneten im Duett so gekonnt und unterhaltsam gestalteten. Wir hoffen natürlich auf den Wiedereinzug. Damit uns dieser löbliche Brauch erhalten bleibt. Ein Brauchtum, das noch längst nicht in allen Kreisverbänden gepflegt wird.

Ein herzliches Dankeschön an Jochen und Fabian und wir hoffen auf ein Wiedersehen nach der Bundestagswahl am selben Ort.

Von links nach rechts: Bernd Ulrich, Jochen Haug, Fabian Jacobi, Karla Ulrich

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