Christian Loose und die sieben Todsünden

Es war ein spannender, unterhaltsamer Abend, den uns Christian Loose in Ratingen am letzten Montag bescherte. Ich war zunächst skeptisch: Ist das Thema EU nicht mit der Wahl erledigt? Nein, definitiv NEIN. Die sieben Todsünden der EU, so lautete der Titel des Vortrages. Die Brüsseler Eurokraten bescheren uns fortwährend teure Absurditäten, die wir, die Untertanen, teuer ausbaden müssen. Richtig teuer. Christian hatte uns eine ganze Gabentüte mitgebracht um den Brüsseler Blödsinn zu anschaulich und greifbar zu machen: Zuerst die bekannte Glühbirne, die auf Druck von Glühbirnen-Gabriel schon vor Jahren verboten wurde und nach Brüsseler Verdikt durch teure, anfällige und zudem das giftige Quecksilber enthaltende Sparlampen ersetzt werden mussten. Sparlampen, die erst mal schwach funzeln und eine Zeit brauchen um auf Leuchtkraft zu kommen. Dann die Kaffeetüte als Beispiel für das Bürokratiemonster „Lieferkettengesetz“. Leidtragende sind gerade die Kleinbauern in der Dritten Welt, die ihre Produkte in Europa nicht mehr direkt vermarkten können. Dann ging es weiter mit Einsatz des Publikums auf der Bühne: Mit einem Rollenspiel wurde anschaulich demonstriert, wie sich der Billionenschuldenberg mit dem unverfänglichen Namen „Targetsaldo“ zu unseren Lasten bei der EZB angehäuft hat. Und dann noch ein Beispiel aus der Praxis: Christian erzählte, wie sein nagelneues Auto auf freier Strecke einfach unvermittelt ganz von selbst eine Vollbremsung hinlegte. Der Grund:  Die Elektronik war im wahrsten Sinne des Wortes neben der Spur: Ein Kreisverkehr auf einer Parallelstraße wurde irrtümlich als gefährliches Hindernis auf der Wegstrecke verkannt. Mit solcher Elektronik werden die Autofahrer dank Brüssel künftig zwangsbeglückt. Apropos Neuwagen: Es gibt keine 10.000€ Autos mehr. An Beispiel eines Kleinwagens rechnete Christian vor, dass schon für einen kleinen Benziner 2.800€ Strafzahlung anfallen. Dann, wenn er nur einen Liter mehr verbraucht als die zulässigen vier Liter Sprit. Und dann noch zu guter Letzt ein Päckchen Schrauben. Nein, nicht die, die bei den Brüsselern im Oberstübchen locker sind. Es war nur ein Beispiel für eine neue EU-Kopfgeburt: CBAM.  „Carbon Border Adjustment Mechanism“ nennst sich das neueste Bürokratie-Monster, von dem seine Erfinder selber nicht wissen, wie es funktionieren soll. … Eigentlich sollte das schon reichen, aber die Reihe der Absurditäten ist noch längst nicht vollständig aufgezählt.  Beinahe vergessen: Der inzwischen in der EU verbotene Plastikstrohhalm. Zum Schutz der Weltmeere. Zwar werden 90% der weltweiten Meeresverschmutzung mit Plastikmüll durch die zehn größten Flüsse Asiens in den Pazifik eingetragen: Aber die EU verbietet hier schon mal fürsorglich die Trinkhalme.– Wir haben Christians Vortrag in Bild und Ton aufgenommen, wir werden das Video in Kürze hier veröffentlichen. –

Zum Schluss gab es den traditionellen Blumenstrauß als kleines Dankeschön vom Stadtverband. Fazit: Eine unterhaltsame Lehrstunde, die sich wirklich gelohnt hat! An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an die städtischen Bediensteten, die für das reibungsloste Funktionieren der Technik sorgen und stets geduldig bis zum letzten Beifall  die Stellung halten!

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