Turner, Turnhallen und “Demokratische Fraktionen”

Es war ein Artikel in der RP, der unsere Aufmerksamkeit erregte. Die Vorstandvorsitzende eines lokalen Turnvereins habe sich mit allen „demokratischen Fraktionen“ über die beklagenswerte Situation bei den städtischen Turnhallen ausgetauscht. So vermeldete es die Lokalausgabe am 25. Oktober. Das veranlasste mich zu dem nachfolgenden Brief:

Sehr geehrte Frau W.-G.,

Darf ich mich vorstellen? Bernd Ulrich, Fraktionsvorsitzender der AfD in Ratingen. Wir kennen uns nicht, denn Sie haben ja nicht mit mir und meinen Ratskollegen, sondern nur mit den „demokratischen Fraktionen“ gesprochen. Damit haben Sie geflissentlich die Diktion unserer politischen Kontrahenten übernommen. Allerdings: Mit Ihrer Ansprache an Schwarz-Rot-Grün liegen Sie schon richtig. Denn es sind diese Parteien, welche die Massenmigration nach Deutschland befördert haben und damit mittelbar auch alle daraus folgenden Begleiterscheinungen. Die Belegung von Turnhallen durch die Neuankömmlinge gehört noch zu den eher harmlosen Konsequenzen. Zwar haben Stadtverwaltung sowie die Ratsherren von CDU, SPD, Grünen und FDP nicht persönlich die Migration gefördert und die Turnhallen belegt. Aber als Mitglieder der jeweiligen Parteien stützen sie die Politik ihrer Führung in den jeweiligen Bundes- bzw. Landesregierungen. Und diese haben ausnahmslos die Migration nach Deutschland befördert oder wohlwollend geduldet. Dass man die Zuwanderungsproblematik auch anders bewältigen kann, das zeigen uns u.a. die Beispiele von Polen, Ungarn, Schweden und Dänemark.

Es ist eine alte Regel: Wer den Schlamassel einbrockt, der soll sich auch um die Bewältigung der Folgen kümmern. Wir von der AfD tragen keine Verantwortung für die Politik der letzten Jahrzehnte.

Nun speziell zu Ratingen:  Natürlich hätte es bei entsprechender Weitsicht auch andere Optionen gegeben. Bereits vor über einem Jahr haben die „demokratischen Fraktionen“ sowie unsere Wenigkeit den Weg frei gemacht zur Herrichtung des alten Mitsubishi-Gebäudes an der Gothaer Straße  als  Flüchtlingsunterkunft. Platz für ca. 500 Personen; Kosten geschätzt ca. 2,7 Millionen. Nachzulesen im Ratsinformationssystem.

Erschwerend kam hinzu der Investitionsstau bei der Sanierung der baufälligen Turnhallen. Engpass waren die personell unterbesetzten Planungskapazitäten der Stadt. Ein Grund: Institutionen, bei denen der Gebrauch der Gendersprache in Wort und Schrift unabdingbar ist, üben eher wenig Attraktivität auf technische Berufe aus.       Mit freundlichen Grüßen

 

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